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Gemeinsam Richtung nachhaltige Landwirtschaft

Auf Einladung der Baueren-Allianz war Staatsminister Xavier Bettel am 4. Oktober zusammen mit Landwirtschaftsminister Romain Schneider und Präsidentin der Agrarkomission Tess Burton zu Gast auf einem familiengeführten Milchvieh-Hof in Erpeldingen an der Sauer. Laut Aussage des Staatsoberhauptes spiele der Agrarsektor „eine bedeutende Rolle in der Ernährung, aber auch in der Landschaftsgestaltung, dem Umweltschutz und dem Klima.“

Mit von der Partie waren auch Aender Schanck, Vorsitzender der Oikopolis-Gruppe und Volker Manz, Geschäftsführer der Biog-Molkerei, um die Bio-Bauere-Genossenschaft Lëtzebuerg (Biog) zu vertreten. Gemäß dem Motto "fair a kooperativ mat de Bio-Baueren" unterstützt die Genossenschaft seit über 30 Jahren die luxemburgischen Bio-Bauern bei der Vermarktung ihrer Produkte, die durch die gewählte Anbaumethode im Respekt mit der Natur und dem Menschen entstanden sind. Dabei spielen Qualität und Solidarität eine übergeordnete Rolle.

Hintergrund des Besuchs sind die Vorbereitungen für das neue Agrargesetz sowie die laufenden Verhandlungen über den Strategieplan der nächsten vierjährigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Die Leitlinien der GAP für die Periode 2023-2027, sowie deren Umsetzung in Luxemburg werden im Austausch mit den verschiedenen Akteuren des Landwirtschaftssektors festgelegt.

An Herausforderungen mangelt es nicht. Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie systemrelevant dieser Wirtschaftszweig für ein kleines Land wie Luxemburg ist und die Klimakrise klopft längst auch in Europa an der Tür – mit spürbaren Folgen für die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion. Ziel der Regierung ist es, die hiesige Landwirtschaft in Richtung nachhaltige und faire Anbaumethoden zu bewegen, sowie regionale Produkte mit kurzen Transportwegen zu fördern. In der Zeit des wirtschaftlichen Wiederaufschwungs soll im gemeinsamen Dialog eine praxistaugliche Reform des Gesetzes realisiert werden, die den Fortbestand des luxemburgischen Agrarsektors sichern soll.

Wir bedanken uns bei der Baueren-Allianz für die Einladung zu dieser Veranstaltung und der Möglichkeit, den Bio-Sektor zu repräsentieren.